Familie & Beruf – in der GWS kein Problem!

Christina Haselberger, Bakk.phil., ist jahrelange Mitarbeiterin der GWS und erzählt uns ihre persönliche Geschichte über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Unternehmen.

Die Realität in einem Leben mit Kindern und Job schaut sehr oft anders aus, als auf den tollen Homeoffice Fotos der top gestylten Mama mit dem Kind auf dem Schoß. Als guter Arbeitgeber weiß die GWS, dass es vieler unterschiedlicher Lösungen bedarf.

Nicht umsonst gibt es in der GWS mehr als 120 Arbeitszeitmodelle. Durch die Flexibilität des Unternehmens profitieren die Mitarbeiter*innen, aber auch das Unternehmen.

Um genau zu verstehen, wie Familie und Beruf in der GWS funktioniert, tauchen wir in eine Geschichte einer Kollegin ein: Christina Haselberger, Bakk.phil., arbeitet im Recruiting und war so nett und hat uns ihre Geschichte erzählt.

Christina und ihr Mäuschen bei der GWS Kids Club Eröffnung.

Im Jahr 2016

Endlich schwanger! Und dann?

Nach dieser unendlichen Freude die ersten beängstigenden Fragen… Wie geht es weiter?! Wann sage ich es meinem*er Arbeitgeber*in, wie reagiert er*sie, bin ich jetzt weg vom Fenster, wie mach ich das mit der Karenz, soll ich dann daneben wieder etwas arbeiten, was darf ich, wer betreut dann mein Kind…. HILFE!

Heute bin ich Mama einer 5 jährigen Maus (oder besser gesagt- wir wechseln zwischen Prinzessin und Monsterchen ;)) und arbeite seit 9 Jahren in der GWS- und genau das waren zu Beginn meine Ängste. Doch ganz schnell wurde klar, die GWS unterstützt mich in den kommenden Fragen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, wo sie nur kann.

Zertifiziert familienfreundlicher Arbeitgeber seit 2015!

2015 durchlief das Unternehmen das Audit für die Grundzertifizierung „Beruf und Familie“ und von da an durfte ich als Jungmama mitgestalten. Es folgte eine spannende Zeit mit dem Projektteam und Frau Mag.a Sandra Schinwald-Haberzettl (Auditorin, die Salzburger Unternehmen bei der Zertifizierung begleitet).  Das größte Projekt war wohl unsere Kinderbetreuungsstätte, die wir Anfang September 2016 eröffneten. Vier kleine Mäuse, damals zwischen 1,5 und 3 Jahren (darunter auch meine Tochter mit 1,5 Jahren) wurden im Firmengebäude durch das Tageselternzentrum (TEZ) betreut und auch 2020 ist die Nachfrage und Auslastung groß. Gestartet haben wir mit einer 30 Stunden Betreuung, die mittlerweile auf bis zu 45 Stunden ausgebaut wurde. 2 Betreuer*innen kümmern sich liebevoll um die ein- bis fünf jährigen Kinder. Viele junge Eltern waren bisher sehr dankbar für dieses Angebot, denn gerade wenn das Kind noch so klein ist, will man es gut aufgehoben in der Nähe wissen.

Familienministerin a. D. Juliane Bogner-Strauß überreicht das Gütezeichen berufundfamilie an die Geschützte Werkstätten - Integrative Betriebe Salzburg GmbH

v.l.n.r. Prok. Markus Lametschwandtner, MBA (Stv. Geschäftsführung GWS), Familienministerin a. D. Juliane Bogner-Strauß und Mag.a Astrid Lamprechter, MBA (Geschäftsführung GWS)

Ein ausgewogenes Zusammenspiel von Beruf, Familie und persönlichen Bedürfnissen

Die GWS  bietet schon ab Bekanntgabe der Schwangerschaft ein gutes Netzwerk. Persönliche Gespräche, wie sich beide Seiten den Wiedereinstieg vorstellen oder einfach Infomaterialien, wie denn alles mit dem Kindergeld und den ganzen Behörden funktioniert, werden zur Verfügung gestellt. Persönliche Beratung und ein direkter Austausch ist dem Unternehmen sehr wichtig. Zudem wurde als jährlicher Fixpunkt der Eltern-Kind-Brunch eingerichtet. Mütter und Väter in der Karenz werden vom Unternehmen zu einem gemütlichen Zusammensein mit dem Kind/den Kindern, der Geschäftsführung, dem Betriebsrat sowie den Vorgesetzten eingeladen. So bleibt man auch während der Karenzzeit auf dem Laufenden.

Einige Mütter haben beispielsweise den Wunsch während der Karenz geringfügig zu arbeiten, auch das wird gerne unterstützt. Nach Beendigung der Karenz gibt es viel Flexibilität, was die Arbeitszeiten anbelangt. Egal welches Arbeitszeitmodell benötigt wird, man findet eine gemeinsame Lösung.

Das Eltern-Kind-Büro und der Spielplatz der GWS.

So hat man seine Lieblinge gut aufgehoben in der Nähe.

Wie jeder weiß, werden die kleinen Mäuse auch gerne mal krank und auch hier wurde ein kreativer Weg von der GWS gefunden - das Eltern-Kind-Büro! Ein Spielzimmer/Büro, welches mit allem Drum und Dran für die Kleinen (und Großen) ausgestattet ist und ich als Mama, oder Papa kann daneben arbeiten (Was, nebenbei gesagt, auch für so manche*n Kollegen*in verführerisch wäre, da wir hier natürlich auch eine Playstation haben ;). Sollte auch das nicht klappen, gibt es immer noch die Möglichkeit des Homeoffice… aber was soll ich sagen, manchmal geht einfach gar nichts mehr und man ist in der Pflegefreistellung mit seinem Kind daheim und braucht sich keine Sorgen machen.

In meinem Leben war immer der Wunsch nach einem geregelten Einkommen, Sicherheit, Stabilität und einer eigenen Familie gegeben und hier in der GWS fühle ich diese Wünsche vereint. Man arbeitet miteinander an Lösungen, geht ins Gespräch, diskutiert und denkt kreativ.

Christina mit ihren Kolleg*innen beim traditionellen Eltern-Kind-Brunch.

Ein jährlicher Fixpunkt für Mütter und Väter in der Karenz

Familie & Beruf – nicht nur ein Kinderthema

Unter Familie und Beruf fällt aber nicht nur das „Kinderthema“. Ein großes Thema bei uns im Haus ist auch die Pflege von Angehörigen. Was tun, wenn Angehörige erkranken oder durch einen Unfall zu einem Pflegfall werden? Unser Fachbegleitender Dienst (FBD) hat dazu einen eigenen Informationsfolder erstellt, in dem sämtliche Beratungsdienste gelistet sind, damit man weiß, an welche Stelle man sich zu welchem Thema wenden kann. Der FBD steht einem aber natürlich auch selbst, mit Gesprächen und Beratungen, tatkräftig und jeder Zeit zur Seite. Bei Bedarf vereinbart der FBD für die Mitarbeiter*innen auch Termine bei externe Beratungsstellen und begleitet die Mitarbeiter*innen, falls notwendig, sogar zu den jeweiligen Beratungsstellen. Natürlich stehen auch hier flexible Arbeitszeitmodelle und im Bedarf Pflegefreistellungen mit auf der Themenliste, wenn es um Lösungen geht.

Der Fachbegleitende Dienst (FBD) beratet, informiert, unterstützt und begleitet die Mitarbeiter*innen der GWS in allen Lebenslagen.

3 Sozialarbeiter*innen stehen bei verschiedensten Fragestellungen und Problemlagen zur Verfügung.

Zusammenfassend lässt sich somit sagen: Ob es nun bspw. um die Kinderbetreuung, flexible Arbeitszeitmodelle, die Weiterqualifizierung von Eltern in Führungspositionen, die Pflege eines Angehörigen, eine Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen oder auch die Gestaltung des Übertritts in die eigene Pension geht - ein ausgewogenes Zusammenspiel von Beruf, Familie und persönlichen Bedürfnissen ist machbar und erhöht für viele die Lebensqualität! Eine gute Kommunikation zwischen dem Unternehmen und seinen Mitarbeiter*innen ist dabei das A und O, um sich der Probleme und Anliegen annehmen zu können. Es gibt in den unterschiedlichen Bereichen sicherlich noch das eine oder andere zu tun – jedoch bleibt die GWS bei dem Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ weiterhin am Ball und versucht immer die bestmögliche Lösung für die Mitarbeiter*innen in den jeweiligen Situationen zu finden.